Das RPG

Peppy schwieg. Sie strich Luna eine Strähne aus dem Gesicht.

Valen setzte sich dann entgültig auf. Sein Blick war die ganze Zeit auf die Wand gerichtet.

"V-valen?"

"Ja?"

"L-lass mich das bitte erklären..."

"Bitte... tus nicht.", bat Valen. "Ich möchte den Rest des Lebens noch gerne in süßer Unwissenheit verbringen."

"O-okay...", hauchte Peppy.

"Weißt Du, wo mein Rollstuhl ist?"

"Steht bei mir im Zimmer..."

Valen nickte und hievte sich mühevoll aus dem Bett.

"Warte hier... Ich geh ihn holen..."

"Danke...", murmelte Valen.

Peppy nickte nur. Sie stand auf und ging den Rollstuhl holen. Gleichzeitig brachte sie Luna zur Betreuung.

Valen wartete geduldig. Wenn man nur noch wenige Wochen zu leben hat, kann man auch fünf Minuten warten.

(Er sammelt bei mir gerade voll die Minus-Punkte)

Peppy beeilte sich. Sie kam mit dem Rollstuhl in sein Zimmer.

Valen hievte sich in den Rollstuhl. "Danke...", murmelte er erneut.

Peppy winkte ab.

Toll... Jetzt redet sie gar nicht mehr. Man will eben mit so einem sterbenden Krüppel nix zu tun haben... Valen seufzte. Kein Wunder, dass ich ihr keine Freude machen darf. So scheiße, wie ich bin.

"Was ist los?"

"Nichts."

"Sicher?"

Valen nickte nur. Oder ich geb mein Geld einfach nicht aus und es verschimmelt auf der Bank. Wenn ich niemandem eine Freude machen darf...

Peppy schwieg.

Valen rollte zur Tür. "Ich geh dann mal..." Leiser fügte er hinzu: "Du musst Dich zu nichts mehr verpflichtet fühlen..."

"W-wenn du das so möchtest..."