Das RPG

"Das stimmt nicht. Und das habe ich dir auch gesagt..."

Valen sah sie an. Im Kopf lachte er bitter. Aber klar, dass man sich mit einer wandelnden Leiche nicht blicken lassen kann... Ich weiß, dass ich ein nichts bin. Doch er schwieg und ließ sich nichts anmerken.

"Es geht um vorhin... Es ist nicht so, wie du denkst... Ich muss dir was sagen..."

"Schon gut." Valen stand auf und ging zum Fenster. "Ich hab schon verstanden. Es ist eben immer so. Erklär mir nichts. Ich will nicht SO sterben..." Nicht, mit einem gebrochenen Herzen.

"Aber Valen... Ich muss für eine Weile weg... Zur Kur..."

"Das heißt, wir sehen uns nicht mehr?" Und ich werde alleine sterben...

"Ich versuche, so oft wie möglich herzukommen."

"Wunder Dich nicht, wenn ich irgendwann nicht mehr hier bin und ein Bett frei ist..."

Peppy nickte leicht.

Valen sah sie an. "Darfst Du da ins Internet oder Handy oder so?!"

"Ja... Alles..."

"Dann können wir ja ab und zu schreiben..."

Peppy nickte. Sie stand auf.

"Also... bis dann..."

Peppy sah ihn an. "Okay... Bis... bis dann..."

"Hoffentlich..."

"Machs gut..." Peppy ging zu ihm und nahm ihn kurz in den Arm und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. Dann ging sie mit gesenktem Kopf.

Valen zuckte leicht zusammen.

Peppy war vorsichtig gewesen. Sie ging auf ihr Zimmer und packte.

Valen ging es aber ziemlich schlecht.

Peppy war dann fertig. Sie ging zum Bahnhof und fuhr mit dem nächsten Zug nach Hause, wo sie ihre Tochter abholte und dann mit dem nächsten Zug zur Kur fuhr.

Valen legte sich aufs Bett. "Ich glaube, ich sterbe jetzt einfach. Punkt. Schnell und schmerzlos... Hoffentlich."

Peppy richtete sich im Zimmer ein. Sie schrieb Valen eine SMS.

Valen las die SMS traurig.