Das RPG

Valen drehte sich weg, um sein Glasauge herauszuholen. "Wie meinst Du das damit, dass Du nicht darfst?", fragte er.

Peppy hörte ihn nicht. Sie schwieg.

Pyro schielte kurz zu ihr. "Antwort?" Man sah sein fehlendes Auge noch nicht.

(Nicht Pyro...)

"Was hast du denn gefragt?" Peppy bekam ein ungutes Gefühl.

"Ich fragte Dich, wie Du das mit dem meinst, dass Du Dich nicht ekeln darfst. Du bist taub, oder?" Valens Gesichtsausdruck war nun sanft, nicht mehr breit grinsend.

"Nein... Ich... ich hab nur nicht... zugehört..." Jetzt hörte man deutlich, dass Peppy anders sprach. Dies kam immer, wenn sie nervös oder aufgeregt war.

"Du lügst." Valen tat das Auge schnell wieder rein und drehte sich ganz um.

Peppy schüttelte den Kopf.

Valen sah sie an. "Du musst ja nicht darüber reden, wenn Du nicht möchtest.", meinte er freundlich.

"Später... Vielleicht."

Valen nickte nur. Er war sich jetzt nicht mehr sicher, ob er es ihr wirklich zeigen sollte.

"A-also... Nun sag bzw. zeig schon..."

"Bist Du dir sicher?"

Peppy nickte.

Valen nickte zögerlich, drehte sich wieder weg und nahm sein Auge heraus. Dann drehte er sich zögerlich zu ihr um.

Peppy sah ihn an. Sie fand das gar nicht schlimm.

Valen fand es dafür umso schlimmer. "Nicht hübsch, oder? Eher unschön..."

"Aber da kannst du nichts zu..." Peppy strich ihm über die Wange. Sie war ganz vorsichtig.

"Ein Dämon hat es mir rausgerissen."

Peppy nickte langsam. Sie nahm ihre Hand langsam weg.

Valen setzte sich das Auge vorsichtig wieder ein. "Es war auch der Tag, an dem ich verschwand. Der Dämon wollte mich in die Hölle zerren, doch ich landete in der Welt dazwischen."

Peppy nickte langsam. "Wie war es da?"

"In erster Linie kalt.

Peppy musste kichern.

"Ehrlich. Es ist eisig kalt dort. Es gibt keine Wärme. Kein Licht. Kein Leben. Nur das Nichts. Das kalte, endlose Nichts."